Nattfödd
(2004, Century Media/SPV 77477-2)
Das uneheliche Humppa-Metal-Kind Finntroll meldet sich mit »NATTFÖDD« aus den finsteren Wäldern Finnlands zurück – und wie! Bereits der Opener »Vindfärd I Människopesten« vereint auf wundersame Weise Metal, Melodie, Theatralik und Heldengesänge. Der Übergang zum zweiten Track erfolgt so mühelos-nahtlos, als wäre es einer – auch wenn sich dieser als Folk- und Humppa-lastiger mit russischem Touch entpuppt. Im wilden Mix vereint, reiht sich nun Stück an Stück (»Trollhammeren« schleicht sich im Mittelalter-Gewande in die Ohrmuscheln), bis man sich beim Ausklang »Rök« verwundert die Augen reibt und fragt: War's das etwa schon? Leider ja.
Respekt! Stiegen die Mannen doch wie Phönix aus der Asche, nachdem Sänger Katla wegen eines Stimmband-Tumors die Band verlassen musste und im März 2003 Gründungsmitglied Somnium starb. Wilska, der neue Troll am Mikro, zeigt sich als würdiger Nachfolger. (nat)
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