Stones Grow Her Name
(2012, Nuclear Blast NB 2861)
Die ersten Songs des mittlerweile siebten Albums »STONES GROW HER NAME« schrieb Fronter Tony Kakko bereits während den ausgiebigen Touren zum Vorgänger »THE DAYS OF GRAYS« (2009), und so Kakko: »Einmal mehr lassen wir neue Elemente, Stilrichtungen und Stimmungen einfließen, um die Musik am Leben zu halten«. Tatsächlich ziehen die Finnen in »Cinderblox« ganz neue Saiten auf, locken mit Banjo und Kontrabass in den Wilden Westen; großer Spaß. Wer hätte das nach dem typischen Sonata Arctica-Opener »Only The Broken Hearts (Make You Beautiful)« erwartet?
Außerdem bietet das Quintett hardrockiges (»Shitload O' Money«), leicht progressives (»Somewhere Close To You«), mitsingtauglich-eingängiges wie »I Have A Right« oder die emotionale Ballade mit Streichern (»Don’t Be Mean«). Noch mehr Banjos gibt's im Intro zum abschließenden, weitschweifigen Duo »Wildfire Part II - One With The Mountain« / »Wildfire Part III - Wildfire Town Population 0« – den ersten Teil, »Wildfire«, könnt ihr auf »RECKONING NIGHT« hören. Generell klingen die elf Songs meist fröhlicher, leichter, lockerer, positiver als gewohnt, Gitarrist Elias Viljanen, Bassist Marko Paasikoski, Schlagzeuger Tommy Portimo und Keyboarder Henrik Klingenberg scheint es derzeit verdammt gut zu gehen. Düsternis? Fehlanzeige.
Einige Fans werden die gewohnten Ausflüge ins Dunkel schmerzlich vermissen, doch dürfte dies der einzige Kritikpunkt sein: Die Scheibe ist abwechslungsreich, gut produziert, instrumental und gesanglich sehr gut umgesetzt. (nat)
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