Wärtzilä
(2004, Hogfram International HOG020)
Als finnischsprachigen Heavyrock kann man das selbstbetitelte Debüt der Finnen charakterisieren. Zu heavy für Rock, zu rockige Gitarren – sporadisch gar mit Rock'n'Roll-Charakter wie in »Syytön« –, um vollends heavy zu sein. Schlagzeuger Jari Varjo, Bassist Jim Lindström und Sänger/Gitarrist Toni Nuotio erbringen den Beweis, dass auch Bands ohne großes Instrumentenaufgebot mitreißen.
Fehlender Backgroundgesang? Kein Thema: Bei »Horna« tritt das Trio aus Rauma/Naantali gleich als sein persönlicher Mönchschor in Erscheinung, im gleichnamigen Video dämonisch in Szene gesetzt. Anständiger Gesang, meist leicht drückende Melodien, vorteilhafte Geschwindigkeit. Ein beachtlicher Einstand Wärtziläs – was für ein Name. Nur etwas irritierend wirken Anfang und Zwischenparts der in Finnland ziemlich erfolgreichen Single »Liehuva Liekinvarsi«, die irgendwie an Faith No Mores »We Care A Lot« erinnern. (nat)
|