Anders Widmark feat. Sara Isaksson
(2003, Emarcy/Universal 067.941-2)
Nach dem Erfolg, den Norah Jones mit ihrem Brückenschlag zwischen Jazz und Pop feierte, müssten Anders Widmark und Sara Isaksson auf weit offene Ohren stoßen. Hoffentlich! Denn was die beiden Schweden – mal solo, mal dezent begleitet von Band, Streichern und Bläsern – zu Gehör bringen, lässt Frau Jones und Konsorten recht alt aussehen.
So glänzt Widmark mit wahrhaft brillanten Songs und schwerelos-eleganter Piano-Begleitung, immer ein wenig traurig und manchmal an die Leichtigkeit von Keith Jarretts Köln-Konzert erinnernd. Sara Isaksson muss da nicht mehr viel dazu tun: Sie erhebt ihre flehende Stimme, und schon ist der Genuss perfekt. Musik für alle Pop-Gourmets, denen Joni Mitchell zu elegisch und Sting zu weltfremd musiziert. Eine CD zum Immer-wieder-hören. (peb)
|