Aspera Hiems Symfonia / Constellation / And My Angel
(2002, Candlelight CANDLE067)
Einen optimalen Einstieg in Arcturus' Frühgeschichte bietet diese Doppel-CD: Neben der Wiederveröffentlichung des 1995er Debüts »ASPERA HIEMS SYMFONIA« gibt es die Promo-Rarität »CONSTELLATION« (1994) plus die »MY ANGEL«-EP (1991), sowie zwei neue Songs »The Deep Is the Skies« und »Cosmojam«. Das Debüt überarbeiteten die norwegischen Black Metaller allerdings; zum einen optimierten sie den Klang, zum anderen veränderten sie Details, wie etwa neuen klaren Gesang, oder tauschten ein Keyboardintro gegen Gitarre.
Die ehemals Mortem genannte Band wechselte ihre Besetzung häufig, weckt dadurch die Vorstellung einer Black Metal-Supertruppe: So spielten hier Mitglieder von Mayhem, Emperor, Ulver und Dimmu Borgir. Auf »CONSTELLATION« steht kurzzeitig Samoth (Satyricon, Emperor) an der Gitarre, doch schon für den Erstling ersetzt ihn Carl August Tidemann. Genug der Vorrede. Arcturus faszinieren mit ihren bombastischen, extravaganten Hymnen. Garm (Ulver) keift, kreischt schwarzmetallisch, flechtet klare Passagen ein; sphärische Keyboards wehen über Hellhammers (Mayhem) wuchtige (Doublebass-)Drums. Die zweite Scheibe grollt deutlich angriffslustiger aus den Boxen: Eisige Gitarren lassen »Du Nordavind« zum zweiten Mal stürmen. Eine Empfehlung an alle Freunde harter Klänge, die über den Black Metal-Tellerrand hinaus blicken. (nat)
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