Polku
(2006, Aito/Just Records Babelsberg AICD 008)
Markku Lepistö, u.a. auch bei Pirnales, Värttinä und Doina Klezmer beschäftigt, ist einer der besten Akkordeonisten nicht nur in Finnland. Spätestens mit »POLKU« ist er auch in der allerersten Kategorie der Komponisten angekommen. Lepistö versteht »POLKU« (dt. Weg) als musikalische Biographie seit der Zeit, als er seine Heimat Kuortane in Pohjanmaa verließ – daher auch die Titel der Stücke.
Diese sind alle von ihm selbst, und allesamt sind sie phantastisch. Lepistö erweist sich als großer Melodiker, als fast visionärer Arrangeur, und als Virtuose sowieso. Mit kongenialen Partnern wie Petri Hakala (mand), Pekka Lehti (b), Jouko Kyhälä (harmonium) und Janne Viksten (g, bj) einerseits und andererseits Janne Lappalainen (bouzouki) und Lassi Logren (nyckelharpa) kann aber auch nichts schief gehen. Und zum Schluss weiß man nicht, welches Stück man jetzt sofort noch mal hören mag: das beschwingte »Aosta«, das spannende »Helsinki«, das melancholische »Finisterre«, die wunderbare »Botnia Suite«, die fetzige »Kettusen Mollipolkka«? Da capo, aber komplett! (tjk)
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