Migration
(2011, Mawi Music 3)
Die dänische Band Girls In Airports war von Beginn an anders: Mit über Jahre unveränderter Besetzung entwickelten sie einen ganz eigenen Sound, der zunächst aus der Kombination der Instrumente herrührte: Über Schlagzeug und Percussion spielen zwei Saxophonisten, eingebettet in Keyboard-Klänge, sei es von Rhodes oder Synthesizer. Mastermind der Band ist von je her der Saxer Martin Stender, der auch fast alle Stücke schreibt.
»Friends And Allies«, die einzige Komposition von Lars Greve, startet über einem leicht nervösen Rhythmus, die Melodie ist aber schön einfach. Richtig gut ist »Water Snake«, das sich fast afrikanisch dahin shuffelt, gegen Ende aber richtig Fahrt aufnimmt mit stakkatohaften Drums. Auch »Pirates And Tankers« steigert sich in ähnlicher Manier, sehr spannend ist das anzuhören. Das Potential der Band ist hier deutlich zu erkennen, auch wenn das Konzept natürlich noch nicht so ausgereift ist wie auf den späteren CDs. (tjk)
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