One Hundred Fifty-Five
(2008, Nosordo NSRD009)
Klingklong, Bruzzelbruzzel, Poing. Die klangliche Welt von Ljudbilden & Piloten besteht aus klimpernden Eierschneidern, kleinen Klavieren und lässigen Gitarren – eine Musik, die der Soundtrack zu wunderbar liebevoll gemachten, harmlosen Animations-Kurzfilmen sein könnte. Kristofer Ström, der Mann hinter dem lustigen Bandnamen, ist ja auch Multi-Artist, Zeichner, Animator, Musiker, einer, der sich nach eigener Aussage von allem und jedem inspirieren lässt.
Und klar, keine Frage, musikalisch ist das gar nicht übel, was er hier auf seinem ersten Album liefert, mit Liebe zum Detail arrangierte Stücklein, die aber trotz oder gerade wegen seiner tausend Inspirationsquellen ein bisschen arg beliebig und ja, harmlos klingen. Ein klein bisschen melancholisch, ein klein bisschen bekloppt, ein klein bisschen Pop, Elektro, Jazz, New Age. Ein klein bisschen viel »ein klein bisschen«. Aber was soll's? Es klimpert so schön, da sieht man animierte Schneeflocken über den Bildschirm rieseln. (sep)
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