Consequences Of Disobedience
(2004, Virgin/EMI 72435.42070.2)
Laut eigener Aussage zählen Rammstein, Manhole, Marilyn Manson, Prodigy, Computerspiele und Trash-Movies zu ihren größten Inspirationsquellen. Was diese Truppe um Kreischerin Jessi Frey allerdings von ihren akustischen Vorbildern trennt, sind Grundwerte wie eine musikalische Vision, neue Ideen und griffige Songs.
Auf ihrem Debüt kombinieren die Finnen die Härte von malmenden, Rammstein-industrialisierten Gitarren mit poppigem Keyboard-Pomp; der Gesang wechselt dazu abrupt von saftigen Schrei- und Rap-Salven zu soften, melodisch jedoch austauschbaren Versatzstücken. Frau Frey und Gitarrist sowie Programmierer OD liefern als Chefkomponisten der Band in beiden Welten, im Rap-Metal ebenso wie im wavigen Synthierock, nur Plagiate ab, und schlechte noch dazu. Jessis absonderlicher Geschmack – »am liebsten mag ich den Gesangsstil untalentierter Pop-Sternchen« – entschuldigt das nicht. (peb)
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